Basteltag und Tameshigiri
- Bujinkan München
- 22. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Am 23. August haben wir uns zu einem gemeinsamen Basteltag getroffen. Aber was genau hat "basteln" mit Bujinkan zu tun?
Oft sagen wir, dass Bujinkan eine ganzheitliche oder allumfassende Kampfkunst ist. Das bedeutet auch, dass im Bujinkan neben unbewaffneten Techniken auch Training mit verschiedenen Waffen unterrichtet wird. So überrascht es auch nicht, dass sich die meisten, die eine Weile Bujinkan trainieren, ihre erste eigene Trainingswaffe kaufen (siehe auch unser Blogbeitrag "Shape Your Weapons!") und mit der Zeit oftmals ein kleines (oder auch größeres) "Arsenal" an verschiedenen Holz- und Metallwaffen angesammelt haben.

Nun lässt sich nicht immer vermeiden, dass die ein oder andere Waffe im Training (buchstäblich!) zu Bruch geht, aber mit der richtigen Pflege lässt sich die allgemeine "Lebensdauer" dann doch verlängern. Manch einer möchte vielleicht auch seine Waffe individuell an seine Körpergröße anpassen. Oder aus einem bereits zu Bruch gegangenen Bokuto ein Shoto machen. Oder vielleicht auch Trainingsutensilien wie z. B. ein Tameshigir-Ständer oder Waffenständer basteln. (Man sieht, es gibt doch viel Nützliches, das man für Bujinkan basteln kann.) Weil das alles in der Gruppe mehr Spaß macht und man dabei auch gegenseitig Ideen austauschen kann, haben wir diesen gemeinsamen Basteltag organisiert.
Hat man sich schon zu einem gemeinsamen Tag zusammengefunden, dann kann man diese Gelegenheit auch gleich nutzen, um typischen Gruppenaktivitäten nachzugehen - wie z. B. zusammen zu essen. So haben wir dann auch alle etwas Essbares mitgebracht und ein (gar nicht so) kleines Buffet zusammengetragen, das wir dann zur Mittagszeit gemeinsam zu uns genommen haben.

Nach dieser Mittagspause wurden dann die angefangenen, aber noch noch nicht fertiggestellten, Bastelprojekte beendet, bevor es dann vielleicht zum "Highlight" des Tages kam: Tameshigiri - dem Schnitttest an Tatami-Matten mit scharfen Metallschwertern. Letztlich möchte man doch überprüfen, ob das Training mit den Holzschwertern bzw. stumpfen Metallschwertern auch auf eine reale Situation - zumindest das statische Schneiden auf mittelharte Objekte - übertragbar ist.

Nach dieser persönlichen Leistungsüberprüfung wurden noch alle Bastel- und Schnitttestreste aufgeräumt und der Basteltag neigte sich dem Ende - und wir freuen uns bereits auf den nächsten.
